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Bieler Fasnacht: Nächtliches närrisches Treiben
Skurriler, faszinierender Nachtzug
Der bereits zur Tradition gewordene Nachtumzug durch die Bieler Innenstadt
faszinierte wiederum Gross und Klein (by Walter Winkler, Seeland-News)
Rund 1'000 aktive Fasnächtler mit 42 Sujets trafen sich am Freitag abend zum traditionellen Nachtumzug. Tausende von Schaulustigen, darunter auch zahlreiche Familien mit ihren Kindern, liessen sich vom bunt leuchtenden Treiben faszinieren. Es war eine bunt schillernde, eher laute Fantasiewelt, die sich da aus dem Dunkeln heraus dahinbewegte, skurrile, faszinierende und auch beängstigende, dann wieder lieblichere Gestalten.

Man sah schmerzverzerrte, dämonische Fratzen, lächelnde Clowns, schöne Blondinen, bunt leuchtende Laternen -

Mit den Menschen und ihren Kostümen schritten auch ihre Ängste und Sorgen - aber auch ihre Wünsche und Hoffnungen, mit - sie traten deutlich erkennbar in Erscheinung - 

als ob sie erst durch die Masken und Verkleidungen hindurch so richtig zur Geltung kommen könnten -- die Ängste, Wünsche und Hoffnungen.

Walter Winkler

Hommage an die Musche-Chlepfer

* Ds Einzige wo z'Biu nit stigt, das isch dr Satz für d'Stüüre, Dernäbe stige süsch derfür angeri Gebühre. Parkiere ir Stadt wird immer türer, heit dir's ou langsam satt, Gly fahrsch billiger mit em Taxi, als mit em Bus i d'Stadt!

* Schnitzelbank von den "Musche-
Chlepfer". Leider ist es deren letzte Fasnacht.

Bild links: Fantastische
Trommel-Leuchteffekte (Bild ww).

Seeland-News - Kultur: Märchenstunde im Carré Noir, Biel
Märchen als Seelennahrung
Stimmungsvolle Märchenstunde im Kellertheater Carré Noir
Ein altehrwürdiges Kellergewölbe in der Bieler Altstadt - drei begnadete Erzählerinnen und eine nicht minder einfühlsame Akkordeonspielerin - das war die feierliche Märchenstunde vor vollen Rängen im Caré Noir am späten Sonntag nachmittag, dem 15.02.2015.

infos CarréNoir
Theres Eggimann, Erika Herren und Antoinette Hitzinger haben es ausgezeichnet verstanden, mit schlichten Worten und bisweilen auch mit fein dosierter Gestik und Mimik die Seele der dargebotenen Märchen so richtig zum Tragen zu bringen und die zahlreichen ZuhörerInnen in den Bann der fantastischen, farbigen und kontrastreichen Welten zu ziehen. Da war die Rede vom Wasserträger (indische Fassung/Parabel), vom wunderbaren Birnbaum oder von der Qingke Gerste (beide Tibet), wo die starken Bilder der Erzählerinnen das Vorstellungsvermögen des Publikums wundersam anregten - jedenfalls herrschte während den Geschichten aufmersame Stille und Konzentration - hin und wieder war ein Lächeln und Lachen zu hören - besonders beim Bauern, der den Teufel überlistete -

Das Lachen ging hier indessen auch von der Musikerin Lis Frei, Akkordeon, aus, die bei ebendiesem Märchen ein helles, spitzbübisches Lachen unter ihre Klänge mischte und so die Lebendigkeit und Spontaneität der Erzählung untermauerte. 

 
Während des ganzen Abends erwies sich Lis Frei als ebenbürtige Partnerin der Erzählerinnen, indem sie Akzente setzte und ihren feinen Sinn für dynamische Gestaltung - eben wie es die Dramaturgik der jeweiligen Märchen erforderte - voll und ganz einsetzte. Zu ihrem Instrumentarium gehörten beispielsweise auch kleinere Perkussions-Instrumente, die zum Beispiel die wogenden Gestenfelder im tibetischen Hochland hörbar werden liessen.

"Das Fleisch der Zunge", ein afrikanisches Märchen, erzählte von der Notwenigkeit der menschlichen Kommunikation, aber auch "Die Goldaussaat" (Usbekistan), "Die Zauberseide" (Rumänien) oder "Die Blumensamen", eine indische Parabel, liessen die tiefe Symbolik und Ausstrahlungskraft der schlichten Kunstwerke erkennen.

* * *
Märchen werden oft als Seelennahrung bezeichnet. Sie wirken in einem gewissen Sinne direkt auf  unsere Seelentiefen, wobei nicht lange nach Verstand und Logik gefragt wird.
Vielfach wird empfohlen, bei seelischen Konflikten Märchen zu lesen, weil schon durchs blosse Lesen eine wohltuende Wirkung auf die menschliche Seele ausgeht.

Wenn man zum Beispiel "Das Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie" von J.W. Goethe liest, so geht von diesem Kunstwerk - auch wenn man die Bilder voerst gar nicht versteht oder vielleicht auch nie verstandesmässig deuten kann - eine Art tiefenpsychologische Wirkung aus - die Seele vibriert, es tut sich etwas in den Tiefen, wofür man eigentlich keine vernünftige Erklärung findet. Es verhält sich bisweilen wie bei "mantrischen Sprüchen", die durch Semantik und Rhyhtmik und durch ihre archetypische Symbolik die Seele zum Klingen bringen.

Walter Winkler
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Seeland-News - Rubrik Weinbau
Die älteste Weinversteigerung der Welt

Am kommenden Montag, 16. Februar 2015, findet
im neuenburgischen Cressier zwischen dem Bieler- und Neuenburgersee, die traditionelle Weinversteigerung der Stiftung "Hôpital Pourtalès" statt. Diese ist öffentlich, also allen zugänglich.

Es ist dies eine der ältesten
wenn nicht gar die älteste Weinversteigerung der Welt, die jeweils im "Maison Vallier" in Cressier um 10.00 Uhr angesagt ist.

Mehr Infos zur Stiftung
"Hôpital Pourtalès"



Illustrationen: zvg HP

 



Liebe LeserInnen,
Engelberg, St. Johannsen, Caves de Troub, Route de Troub, Saint-Blaise - all diese Namen hier in der Dreiseen-Region mögen erstaunen und die Frage aufkommen lassen: Wie kommen diese Orte zu ihren Bezeichnungen und was steckt dahinter? - Die Wurzeln führen uns ins Mittelalter und dann zu berühmten Klosternamen wie Engelberg oder "Das Heilige Kreuz zu Trub" im Emmental oder Sankt Blasien im Schwarzwald (Saint Blaise bei Neuchâtel). - Diese einst so berühmten Klöster besassen damals im Dreiseenland bedeutende Rebberge, die im Sommer von den Mönchen gehegt und gepflegt wurden. Natürlich waren diese damaligen Weine auch für den Eigenbedarf und für den Verkauf bestimmt, aber: der wichtigste Grund für den Rebbau war, für das Zelebrieren der Heiligen Messe genügend Rebensaft verfügbar zu haben [Transsubstantiation]. Dies kommt jedenfalls aus den Aufzeichnungen rund um die Stiftung "Hôpital de Pourtalès" im neuenburgischen Cressier zum Ausdruck. Im Mittelalter gehörten diese Rebberge in Cressier dem Kloster zum Heiligen Kreuz von Trub im Emmental.

 
Wenn die Mönche, die sich über den Sommer im Seeland der Winzerei widmeten, über Zihl, Bielersee und Aare und über Büren a/Aare oder Solothurn nach Hause ins Emmental zurückkehrten, versäumten sie es nicht, allüberall auf ihren guten Tropfen aufmerksam zu machen, und so erfreute sich der "Truberwy" aus Grissach (Cressier) bald grosser Beliebtheit. Während der Neuzeit gelangte das Weingut in den Besitz der Gnädigen Herren von Bern, die den damals weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannten "Spitalwy" - Burgerspittel - vertrieben. - Während den Religionskriegen in Frankreich floh der französische Adelige und Hugenotte Jacques-Louis de Pourtalès nach Neuenburg und gründete dort ein Spital für die Bedürftigen. Um den Unterhalt des Spitales zu ermöglichen, kaufte er von den Gnädigen Herren von Bern das Weingut rund um den "Spittelwy" und bestimmte, dass diese Weine stets versteigert werden müssen und der Erlös dem "Hôpital Pourtalès" zukommen soll. -
Und so ist es bis zum heutigen Tag geblieben - die "Fondation de l'Hôpital Pourtalès" wacht darüber, dass der Wille des Monsieur Jacques Louis de Pourtalès in Ehren gehalten wird.




Übrigens - Louis von Roll, ein Vorfahre der Begründer der von Roll-Werke, Ambassador in Solothurn, war mit Jacques-Louis de Pourtalès befreundet und hat das edle Unterfangen und Schaffen seines adeligen Freundes de Poutalès stets tatkräftig unterstützt.

Die Familie de Pourtalès war stets wohltätig gewesen, was u.a. in ihrem Familienwappen zum Ausdruck kommt: dort nährt das Wappentier, der Pelikan, seine Jungen mit seinem eigenen Blut, ein Symbol dafür, sich für andere aufopfernd, sogar mit dem eigenen Blut, einzusetzen. 

Mit den Weintransporten von einst ist auch der Spruch: "Il est chargé pour Soleure" verbunden. Damals wurde viel über die 3 Seen und deren Verbindungsflüsse transportiert. Wenn Weinfässer zum Transportgut gehörten, so bedienten sich bisweilen die Schiffer mit ein paar kräftigen Schlücken und glichen das Fehlende mit Wasser aus. Wenn sie dann unterwegs den Leuten lustig zuriefen, sangen und nicht mehr ganz nüchtern in Nidau oder Büren a/Aare mit einiger Mühe anlegten, pflegten die Leute zu sagen: "Ils sont chargés pour Soleure!" - Nicht selten wird dieser Spruch in der Region noch heute angewandt, wenn jemand etwas über den Durst getrunken hat.

Walter Winkler *

* während 10 Jahren beteiligt an Werbung und PR der Stiftung HP

--- Fortsetzung folgt ---


Seeland-News - Reportage: Natur und Umwelt
Die kreative Seite der penetranten Bise
Eistage und -nächte, dazu eine kräftige, penetrante Bise schaffen zum Beispiel am oberen Bielersee bei Erlach fantastische, skurrile, aber nicht minder faszinierende Gebilde aus Schnee und Eis. Die Eiswelten lassen bisweilen die Kälte vergessen!

by Walter Winkler
seeland-news
(aufnahmen erstellt am 8.2.15, bis 16.30 h / report bearb. +  publ. am 8.2.15, 17.50 h)
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Seeland Gewerbe: Die Firma Küchen- und Raum AG, Seybold Ins
konnte kürzlich ihr 40-Jahr-Jubiläum feiern

"40 Jahre Küchen bauen"
Seit 40 Jahren dreht sich das Leben und Wirken des Familienbetriebes Seybold um den Küchenbau.
Das Firmengründerpaar Herbert und Berta (links) und das Geschäftsführerpaar Volker und Karin Seybold feierten am Wochenende
gemeinsam mit Kunden und Mitarbeitern, das 40 Jahr Jubiläum der Küchen+Raum AG. (Foto: Tildy Schmid)

Das Leben und Wirken der zwei Generationen Seybold, Herbert und Berta, sowie Volker und Karin Seybold, dreht sich seit 40 Jahren um die Küche.

von Tildy Schmid **

www.kuechentraum.ch,
info@kuechentraum.ch
Küchen + Raum AG
Fauggersweg 32, 3232 Ins
Telefon 032 313 31 31
 „Der Zweck der Küche hat sich stark verändert. Die Zeiten, als man hinter geschlossener Türe Speisen zubereitete, sind vorbei», sagt Volker Seybold, Geschäftsführer der elterlichen Küchenbau-Firma. Heute ist die Küche zu einem wichtigen Teil des Wohnraumes geworden. Deshalb legen er und sein Fach-Team Wert auf individuelle, gemeinsam mit dem Kunden erarbeitete Küchenkonzepte und optimale Raumnutzung. «Die Küche ist Ausdruck der Persönlichkeiten, die sie nutzten», versichert er.


«Wir organisieren den gesamten Ein- oder Umbau und garantieren für Qualität, Kostensicherung und Einhaltung der Termine», bekräftigt
Firmengründer Herbert Seybold.

Einbauschränke, Stauräume samt Schreinerarbeiten aller Art,
Haushaltgeräte für Küche und Waschraum und Apparateaustausch-Service gehören zum Angebot der Küchen + Raum AG. Die Ausstellungsräume in Ins offenbaren die neusten Trends und laden zum Wünschen und Träumen ein. Zufriedene und künftige Kunden feierten mit dem Küchen+Raum Team das 40 Jahr Jubiläum des Familienbetriebes.
** Tildy Schmid,

ist freiberufliche Korrespondentin/Journalistin,
Müntschemiergasse 2, 3232 Ins

Tel. 032 313 21 40 /
Fax 032 313 70 35

Foto unten: Haecker-klassisch (zvg)